Albanien und Balkan mit dem Motorrad erleben

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Aufbruch ins Abenteuer: Albanien/Bulgarien/Kosovo/Bosnien-Herzegowina/Montenegro/Kroatien/Slowenien

Rosa, Steff und mich hat wieder mal das Teufelchen Fernweh gepikst und so machen wir uns auf die Reise nach Ancona und entern dort eine Fähre. Ankunft in Durres/Albanien und ein klein wenig Chaos bei der Ausfahrt aus dem Hafengelände. Nichts wie raus aufs Land und auf die Straße Richtung Berat.

Stuttgart (Hamburg) / Österreich / Italien / Albanien (Fähre) / Nordgriechenland / Bulgarien / Nordmazedonien / Kosovo / Montenegro / Bosnien-Herzegowina / Kroatien / Österreich / Stuttgart – Gesamtroute 7000km

Durch das Herz Albaniens: Berat, Osumi-Schlucht und unerwartete Herausforderungen

Berat trägt den Beinamen „Stadt der tausend Fenster“, ist Museumstadt und UNESCO Weltkulturerbe und dementsprechender Touri Rummel. Unabhängig davon, richtig schön anzusehen.

Weiter nach Corovade und wir spüren zum ersten Mal etwas von der Wildheit und Robustheit dieses Landes. Eine traumhafte Folge von Kurven, Kehren, bergauf, bergab, nur Geraden findet man wenig. Am Lauf des Osumi entlang, super zu fahren. 

Ausgeruht aufgewacht und ein gutes Frühstück versprechen einen großartigen Tag, zumal wir heute in die fantastische Osumi Schlucht einfahren. Wir starten auf einer gut ausgebauten SH72 entlang der Schlucht. Unterwegs eine Abzweigung zur „Osumi Bridge“, die mit einem Schotterweg einlädt und tolle Ausblicke von der Brücke in die Schlucht bietet.

Es geht dauerhaft wirklich steil bergauf und es sieht so aus, als ob die „Qualität“ der Piste in Relation zur gewinnenden Höhe weiter abnimmt. Die Kehren haben es insofern in sich, als dass der Belag zwischenzeitlich aus z.T. kindskopfgroßen Wackern und zwei ausgewaschenen und mit Sand angefüllten Rinnen besteht. Bei einem weiteren Versuch, die Kiste den Berg hinaufzubringen, will die Maschine von Steff sich lieber hinlegen als weiter zu fahren. Also erstmal das Teil wieder auf die Reifen stellen. Unter den Seitenständer schiebt Steff eine flache Steinplatte und wir begutachten die Maschine, die offensichtlich nichts abbekommen hat. Als Steff die Steinplatte noch etwas zurecht schieben will, jedoch auf der anderen Seite der BMW steht, zerbirst sie und die Maschine fällt wieder auf die Seite, jedoch mit dem Fuß von Steff darunter. Jetzt ist richtig gute Laune angesagt. Ein lauter Schmerzensschrei, ein im Dreck sitzender Kumpel, eine liegende GS und eine S……piste. Es hilft ja alles nichts, wir sollten diesen gastlichen Platz irgendwie auch wieder verlassen, schlussendlich wollen wir abends in Sarande parken. 

Den ganzen Dreck wäscht ein gnadenloses Gewitter wieder runter, was uns aber nicht aufhält und die nassen Textilien trocknen im Fahrtwind wieder zügig. Zwischenzeitlich ist die Straße wieder trocken und uns lockt in Gijokastra, einem pittoresken Gipfelstädtchen, ein Käffchen.

Ein richtig schönes Serpentinensträßchen führt uns anschließend über den Pass zur Küste, nach Sarande.

Weiter geht’s, rechts das Meer, links ein Lagunenarm und dazwischen führt die Straße bis zur Spitze der Halbinsel, wo eine einfache, kleine Holzfähre mit Seilbetrieb auf uns wartet. 

Hinter der Anlagestelle auf der anderen Flussseite öffnet sich eine sagenhafte Küstenlandschaft mit Kanälen, verwilderten ehemaligen Sumpfflächen und wilden Vogelscharen. Wir drehen den Gashahn auf, überqueren den Pass ein zweites Mal und biegen in die Hauptstraße Richtung griechischer Grenze ein. Durch die osmanisch geprägten Gässchen der Altstadt von Ioannina bahnen wir uns den Weg bis zu einem Cafe an der Uferpromenade des Sees und genießen einen Kaffee, sozusagen als Stärkung vor dem Katara Pass.

Alle LKW’s, Womo’s und Wohnwagengespanne nutzen die neue Autobahn, die alte Passstraße gehört uns. Aber, der Katara Pass mag mich einfach nicht. Trotz mehrmaligem Überqueren gelang es mir noch nicht, ihn im Sonnenschein zu passieren. So auch dieses Mal, Nebel- und Regenwolken umhüllen den Pass, die Straße ist nass und die Kuhscheiße glitschig. Schade, um diese schöne Passstraße. Aber ich krieg ihn schon noch bei Sonnenschein!

Von Griechenlands Bergen bis zu Bulgariens Landschaften: Eine Reise voller schöner Entdeckungen

Aufwachen in Kalambaka und der Tag beginnt mit tiefhängenden Wolken und Nieselregen. „Traumwetter“ zum Start für eine Tour. Und so schade, denn die Straße von Kalambaka aus hoch nach Vlachava in Richtung  Meteoraklöstern, ist einfach stark, aber, eben wie gesagt, nass!

Wir machen mal ein paar Kilometer schnelle Strecke, um uns auf der A15 Grevena zu nähern und was danach kam ist nahezu unbeschreiblich.

Zwischen Grevena und Konitsa (unbedingt die Straße über Smixi nehmen) liegen rund 100km, auf denen ihr es schwer haben werdet, eine Gerade zu finden. Unglaublich windet sich die Straße erst hoch ins „Hellenic Ski Center“ dann wieder hinab ins nächste Tal, wieder hoch zum Vasilitsa Pass und wieder runter. Kaum jemand kommt uns entgegen. Ein Traum zum schwindelig fahren. In Konitsa abbiegen auf die Bundesstraße 20 und ein sehr schnelles Stück entlang dem Flussbett des Sarantaporos. Kurz vor Arrenes verlassen wir die Bundesstraße und fahren über den Passo Kotili und die Berge rund 50km nach Kastoria. Super Straße, Kurve an Kurve, kein Verkehr, Adrenalin pur. Ankunft am Hotel und erst mal eine Happy Landing Beer.

Der nächste Tag beginnt mit einem wilden Tanz. Wir wollen zum Prespa See, der in dem interessanten Dreiländereck Griechenland/Albanien/Nordmazedonien liegt. Wir nehmen einen Zubringer über Aposkepos. Da wirbelt uns das Frühstück durch den Magen. Kehre an Kehre windet sich die Straße bergauf, bis sie durch ein größeres Waldstück in unsere Richtung führt. 

Die Region um den „Kleinen Prespasee“ ist sehenswert. Vom kleinen Hafencafe in Psarades kann man sozusagen lässig links nach Albanien spucken und nördlich, in den See hinein, nach Nordmazedonien.

Zurück nach Kastoria und weiter in Richtung Aria Paraskevi. Dann schrauben wir uns Kurve um Kurve, hoch bis nach Aetos. Das ist eine der absoluten tollen Strecken, die lange in Erinnerung bleiben. Dann rechts halten nach Ptolemaida. Weiter, an Thessaloniki vorbei und auf die Straße Nr. 2, die südlich des Volvi Sees Richtung Kavala führt.

Steffs Hinterreifen lässt Luft nach. Also Tanke mit Luftservice suchen und nachfüllen. In Kavala nehmen wir den Highway bis nach Komotini und dann können wir eine absolut Hochgeschwindigkeits-Super-Rampe hoch zum Grenzübergang nach Bulgarien fahren. 

Irgendwann biegen wir von den bulgarischen Hautstraße ab, um über die Berge nach Slatograd zu kommen. Landschaftlich erste Sahne, Straßenqualität dafür auf diesem Abschnitt unterirdisch. 

Und wieder das „Luftproblem“ und es ist nicht einfach an bulgarischen Tankstellen „Luftservice“ zu finden. Aber, wo auch immer wir fragen, freundliche, nette Menschen und Hilfe.

Die Strecke ändert sich nach Laki dramatisch, dann wird sie tatsächlich spektakulär. Zunächst an einer Bergflanke, folgt die Straße einem langen Tal. Kehre um Kehre windet sie sich abwärts und folgt dann dem Flüsschen in Richtung Asenovgrad und von dort nach Plovid. Es scheint in Bulgarien ein Verkehrsgebot zu existieren, welches besagt, dass man beim Autofahren zwingend mit dem Handy telefonieren muss.

Nun sind die ersten 4.300km runter und damit ca. 60% der Tour. Außerdem finden wir das ärgerliche Teil, welches die Luft aus dem Reifen entweichen lässt. In Velingrad suchen wir einen „Obsluzhvane na gumi“. Finden ihn und fröhlich macht er sich ans Werk. Aufbohren, Stiftnagel raus, Vulkanisiergummi rein, aufpumpen, fertig. Es ist allerdings „sauteuer“. Stolze 3 Leva (rund 1.50 €) nimmt er uns dafür ab und wir sind das Problem für tausende von Kilometern los.

Von Plovdiv aus steuern wir eine der besten Strecken an, die wir bislang gefahren sind. Nach der Ausfahrt aus Plovdiv fahren wir auf die 375, um nach Stambollijski Richtung Kricim zu fahren. Allererste Sahne. Die Straße schlängelt sich am Tal entlang aufwärts zum ersten Stausee und danach weiter, immer dem gestauten Fluss folgend, Kurve um Kurve, Kilometer um Kilometer. Links und rechts ragen die Berge empor und es fährt sich großartig. 

Der krönende Abschluss der Tagestour ist der Anstieg nach Velingrad auf der 84. 

Nachdem wir schon glaubten, die wirklich besten Strecken gefahren zu sein, können wir heute eine weitere in diese Kategorie aufnehmen. Die 84 führt von Velingrad weiter in Richtung Razlog. Wir haben den Eindruck, diese Straße ist nur für uns gebaut. Null Verkehr und deutlich schneller als gestern. Die Kurven sind weit geschwungen und schnell, der Belag super, die Landschaft toll. Nur darf man nicht allzu lange den Blick von der Straße nehmen, denn Geraden sind eher Mangelware. Aber das wollen wir ja so! Kurz vor Razlog links ab in ein breites Flusstal und wir folgen der Route in Richtung Goce Delcev. Die Straße Nr. 19 führt immer am Fluss Mesta entlang und hat es in sich. Es ist einfach ein irrer Genuss hier durch die Kurven zu schwingen. Zwar ist auf der 19 deutlich mehr Verkehr als auf der 84, aber Überholen macht ja auch Spaß und die GS dürfen ruhig mal ihre PS auf die Straße bringen. Über Kulata kommen wir nach Dupnitsa, biegen ab auf die 62, um später über eine kleine Straße, die parallel zur 82 läuft, nach Sofia einzufahren.

Durch den Kosovo und Montenegro: Pässe, Täler und historische Städte

Die Dörfer unterwegs sind schlicht, manches Lehmhaus ist dem Verfall preisgegeben. Rund 25km vor Kumanovo wurde es dann aber doch mal richtig gut. Serben und Kosovaren können nun mal nicht miteinander und wir müssen, was selten genug vorkommt, ein Stück Autobahn bis nach Pristina „genießen“. Von der Nordmazedonischen Grenze bis nach Pristina ist die Autobahn tatsächlich ein Genuss. Ins Tal hineingebaut, schnelle und weite Kurven lassen die Maschinen jubeln.

Und nach Pec wartet der Kuga Pass (R108) rauf in die Berge zum Übergang nach Montenegro. Ein Pässchen zum Verlieben, wenig Verkehr, starke Kurven und immer wieder die weiten Einblicke in die kosovarische Ebene. Starke Abfahrt auf der P8 bis Rozaje, wo wir uns im Getümmel des freitäglichen Markttages etwas durchkämpfen müssen.

Dann folgt eine schnelle Etappe auf der E65 bis Berane, wo wir zum Kolasin Ski Center auf 1.700m Höhe abbiegen. Wow, eine Superstrecke mit nagelneuem Asphalt, wie für uns herausgeputzt kletterten wir Kurve für Kurve nach oben bis, ja bis uns zunächst eine Schotterstraße bremst und uns dann vor einer gigantischen Tunnelbaustelle komplett zum Stoppen bringt. Umkehren und wieder runter.

Die Fahrt von Kolasin nach Svanik und von dort aus die Abfahrt nach Pluzine entschädigt uns für alle Unbillen des heutigen Tages. Null Verkehr und wieder eine dieser neuen Strecken, wo man es richtig laufen lassen kann. Schnelle Kurven und dabei immer noch sagenhafte Ausblicke lassen den hereinbrechenden Abend in einem angenehmen Licht erscheinen. Auf den letzten Kilometer nehmen wir nahezu keinen Blick vom See, der die Zwischenräume zwischen den Bergen komplett ausfüllt. In Pluzine können wir kein Hotel finden, aber die Region und die Motorradstrecken waren und sind dies allemal wert. Ein Hüttenwirt begrüßt uns herzlich und wenige Meter von den direkt am See liegenden Hütten parken wir die Maschinen.

Vom bosnischen Hochland zur slowenischen Alpenpracht: Der Abschluss einer tollen Tour

Am Morgen regnet es wieder, zwar nicht mehr so heftig aber dauerhaft. 

Also alles, so gut wie es geht, regenfest gemacht und eine Touränderung mit kurviger.de geplant, aufs Navi gespielt und los geht’s. Eine tolle Straße (M3) schmiegt sich zwischen Berg und Stausee und windet sich den Biegungen der Riva entlang Richtung Bosnien-Herzegowina. Mehrmals wird der Fluss überquert und gewährt beeindruckende Blicke hinab in die Schlucht. 

Später wird die Hauptstraße deutlich besser und wir haben eine schnelle Fahrt im Tal der Drina bis Goradze. Dort ein Käffchen und weiter über die 448 wieder in die Berge hinein. Diese Straße ist laut neuer Straßenkarte nur für „4-Wheel-Drive“ befahrbar. Papperlapapp, die Straße ist durchgehend befestigt, zwar in liederlichem Zustand gewährt aber super Ausblicke und bietet ein Kurvenpotpourris der besonderen Art. Wieder im Tal biegen wir auf die M5 Richtung Podgrab ein und von da an läuft es wieder flüssig bis Sarajevo. Einfahrt in die Stadt, Hotel mitten in der richtigen Altstadt, duschen, und raus ins Gewühle des Samstagabends. Aus einem der Straßencafes dringt verlockender Duft frisch gegrillter Cevapcici dem wir nicht widerstehen können. Mitten im fremdländischen Stimmengewirr genießen wir sie, frisch gegrillt mir Fladenbrot, Zwiebel und Ajvar und ein Bier dazu. Wir sehen Tische in den Lokalen, an welchen junge Frauen plaudernd nebeneinander sitzen. Eine der beiden kurzberockt und das Schuhwerk würde ich (alter Knacker) nahezu als high heels bezeichnen, die andere mit Kopftuch. Sie scheinen sich prächtig zu verstehen und so ein Anblick (und wir haben diese Situation wirklich mehrfach, wenn nicht sogar oft gesehen) lässt bei mir immer wieder Hoffnung aufkeimen, dass es Menschen selbst in der Hand haben, miteinander friedlich und respektvoll umzugehen und sich von niemandem Verhaltensvorschriften machen lassen sollen und müssen. Sarajevo ist toll!

Tagsdrauf entkommen wir Sarajevo wieder, fahren in Richtung Jablanica und biegen am Autobahnende auf die M115/M17 ein. Von da wird es perfekt. Zunächst geht es überaus zügig auf einer breiten Rampe von rund 1.000m auf rund 200m runter. Ein Genuss mit breiten, langgezogenen Kurven und ohne Verkehr. In Jablanica biegen wir auf die R410 ab, die uns in atemberaubenden Kehren wieder auf 1.200m Höhe auf die Hochebene führt. Die übersichtliche Straßenführung verlockt zu schneller Fahrt, wobei der Wind manchmal mit uns Federball spielen möchte. 

Bei Tomislavgrad begeben wir uns wieder abwärts auf die R415 und genießen eine höllisch schnelle Fahrt bis zu den Dörfern rund um den Ramskojezero (See). Die M16-2 nimmt uns auf und in ihren Bann. Mann, was für eine Straße! Zunächst eine wilde Kurvenhatz rauf in Richtung Bugoino. Danach mutiert der Straßennahmen zu E661, aber die Faszination bleibt.

Wow, ist das in Ritt. Erst sehr breit und leer, dann, nach Jaice schmaler, dem Lauf der Vrabs folgend, aber immer noch schnell, mit dem Fluss sozusagen Verstecken um die besten Plätze spielend, windet sich die Straße bei bestem Belag Richtung Banja Luka hin. Der ganze Tag ist Fahrfreude pur und das Happy Landing Beer ein Genuss. 

Morgens dann wieder Regen und viel Verkehr. Überholen bei Dauerregen ist auch keine echte Freude. Aber wir kommen nach langweiliger und nasser Fahrt in Bihac an und nehmen erst mal 3 Cappuccinos zu uns. 

Irgendwo da oben sitzt wohl doch ein Pedfahrer-Fürsprecher, denn der Regen hört auf, die Straße trocknet ab und als wir nach Bihac links auf die M52 einbiegen läuft es schon wieder recht flüssig. Über die Berge wurde eine Superstraße gebaut. Lange Kurven, schnell zu fahren. Nach Otocac heißt die Straße dann 23 und lässt die Morgen-Regen-Frustration total vergessen. Die Straße führt kurvenreich durch die Hochebene bis zum Abstieg in Richtung Küste. Und da ist sie: Die Sonne lacht über der kroatischen Küste und der Himmel hat wohl selbst genug von seinem tristen Grau und zeigt sich in Blau. Der Abschnitt zwischen Melnice und Senjska Draga verwöhnt uns mit 14 Kehren, bevor es etwas gemächlicher vor zur Küste geht. In Opatija wird übernachtet.

Der letzte Tourenfahrtag gleicht einer einzigen Hommage an Slowenien. 

Von Opatija nach Postojna. Hier startet die 409 in Richtung Idrija, eine super ausgebaute Straße die mit nur wenige km hinter Postojna einer irre Kehren- und Kurvenlandschaft hinunter ins Tal aufwartet, später enger wird und sich an der Idrijca entlangschlängelt. Ein schönes, enges Tal, das die Straße zur Linken mit Baumbestand begrenzt. Wild der Fluss, nicht weniger „wild“ die Straße, aber der wenige Verkehr erlaubt zügige Kurvenfahrt. Bei Zaga abbremsen und in Richtung Bovec, dann auf der 206 Richtung Kranjska Gora weiterfahren. Danach öffnet sich das Tal und der Adrenalinspiegel schießt nach oben. Stellt euch ein breites Tal vor, das am Rand mit einer gut ausgebauten Straße versehen ist, die schnelle Fahrt mit ewigem Schwingen erlaubt. Links-Rechts-Kombinationen in lang gezogenen Kurven, das Tal begrenzt von den Bergen der Julischen Alpen, auf die ihr direkt zufahrt. Feldblumenwiesen links und rechts, durchsetzt mit einigen dunkelgrünen Flecken von Laub- und Tannenbäumen.

Julische Alpen

Der Duft frische gemähten Grases zieht durch den Helm und über mir lacht die Stille! Das Tal wird enger und die Berge rücken näher, bis zur Baumgrenze in sattem Tannengrün, darüber der nackte Fels. Die Gewissheit, diese Berge warten auf mich, das weite Schwingen wird den 43 engen Kehren des Vrsic-Passes weichen, diese Eindrücke, diese Empfindungen werden mich Pedfahren lassen, bis sie mich vom Sattel heben und in die Kiste legen.

Die komplette, ausführlichere Tourbeschreibung und Autorenangaben sowie die kurviger-GMX-Dateien auf www.BMW-Touren.bike.